Regel 13 Der Freiwurf 13:1 Auf Freiwurf wird entschieden bei:
13:2 Der Freiwurf erfolgt ohne Anpfiff (siehe jedoch 16:3a-h) grundsätzlich an der Stelle, wo der Fehler begangen wurde. Liegt die Stelle, an der ein Fehler begangen worden ist, bei einem Freiwurf der angreifenden Mannschaft zwischen Tor-raum- und Freiwurflinie, wird dieser Freiwurf von der näch-sten Stelle unmittelbar außerhalb der Freiwurflinie ausge-führt. 13:3 Befindet sich ein Angriffsspieler mit dem Ball an der richtigen Stelle, ist ihm kein Niederlegen und Wiederaufnehmen oder Prellen und Wiederaufnehmen des Balles erlaubt (13:1l). 13:4 Bei der Ausführung des Freiwurfs dürfen die Spieler der an-greifenden Mannschaft die Freiwurflinie weder berühren noch überschreiten (16:1). Befinden sich während der Ausführung des Freiwurfs Mit-spieler des Werfers zwischen Torraum- und Freiwurflinie, müssen die Schiedsrichter diese fehlerhaften Stellungen korrigieren, falls sie Einfluß auf das Spiel haben (16:1). Danach wird das Spiel angepfiffen (16:3c). Berühren oder überschreiten Spieler der angreifenden Mannschaft bei einem Freiwurf mit Anpfiff die Freiwurflinie, bevor der Ball die Hand des Werfers verlassen hat, ist auf Freiwurf für die abwehrende Mannschaft zu entscheiden (13:1l). 13:5 Bei der Ausführung des Freiwurfs müssen die Spieler der gegnerischen Mannschaft mindestens 3 m vom Werfer ent-fernt sein; bei der Ausführung an der Freiwurflinie dürfen sie sich jedoch an der Torraumlinie aufstellen. 13:6 Die Schiedsrichter dürfen bei Vergehen der abwehrenden Mannschaft nicht auf Freiwurf entscheiden, wenn dadurch die angreifende Mannschaft benachteiligt wird. Wird der Spieler der angreifenden Mannschaft durch eine Regelwidrigkeit derart benachteiligt, daß seine Mannschaft den Ball verliert, ist immer wenigstens auf Freiwurf zu ent-scheiden. Wenn der Spieler trotz einer Regelwidrigkeit unter voller Ball-und Körperkontrolle bleibt, darf nicht auf Freiwurf entschie-den werden. 13:7 Wird das Spiel jedoch unterbrochen, ohne daß ein Regelver-stoß vorliegt, und ist eine Mannschaft im Ballbesitz, wird das Spiel von der ballbesitzenden Mannschaft an der Stelle, an der sich der Ball bei der Unterbrechung befand, nach Anpfiff mit dem entsprechenden Wurf wieder aufgenommen (16:3a). 13:8 Bei einer Entscheidung gegen die ballführende Mannschaft muß der Ball sofort niedergelegt werden, falls ein Spieler die-ser Mannschaft noch im Ballbesitz ist (17:3d). Regel 14 Der 7-m-Wurf 14:1 Auf 7-m-Wurf wird entschieden bei:
14:2 Bei einer 7-m-Entscheidung haben die Schiedsrichter time-out anzuzeigen (2:4, Erläuterung 1). 14:3 Der 7-m-Wurf ist nach Anpfiff des Feldschiedsrichters inner-halb von 3 Sekunden als Torwurf auszuführen (13:1m). 14:4 Bei der Ausführung des 7-m-Wurfs darf der Werfer die 7-m-Linie weder berühren noch überschreiten, bevor der Ball die Hand verlassen hat (13:1m). 14:5 Nach Ausführung des 7-m-Wurfs darf der Ball erst wieder gespielt werden, nachdem er Torwart, Torpfosten oder Latte berührt hat (13:1m). 14:6 Bei der Ausführung des 7-m-Wurfs dürfen sich außer dem Werfer keine Spieler zwischen der Torraum- und der Frei-wurflinie befinden (16:1). 14:7 Berührt oder überschreitet ein Spieler der angreifenden Mannschaft die Freiwurflinie, bevor der Ball die Hand des Werfers verlassen hat, ist auf Freiwurf für die abwehrende Mannschaft zu entscheiden (13:1m). 14:8 Beim 7-m-Wurf müssen die Spieler der gegnerischen Mann-schaft mindestens 3 m von der 7-m-Linie entfernt sein. Be-rührt oder überschreitet ein Spieler der abwehrenden Mann-schaft die Freiwurflinie oder tritt er näher als 3 m an die 7-m-Linie heran, bevor der Ball die Hand des Werfers verlassen hat, ist wie folgt zu entscheiden:
14:9 Überschreitet der Torwart die Torwartgrenzlinie 4-m-Linie (1:6, 5:14), bevor der Ball die Hand des Werfers verlassen hat, wird der 7-m-Wurf wiederholt, sofern kein Tor erzielt wurde. 14:10 Die Schiedsrichter dürfen bei Vergehen der abwehrenden Mannschaft nicht auf 7-m-Wurf entscheiden, wenn dadurch die angreifende Mannschaft benachteiligt wird. Wird eine klare Torgelegenheit durch eine Regelwidrigkeit, Unsportlichkeit, einen unberechtigten Abpfiff oder durch das Eingreifen eines am Spiel Nichtbeteiligten derart vereitelt, daß kein Tor erzielt wird, ist immer wenigstens auf 7-m-Wurf zu entscheiden. Wenn der Spieler der angreifenden Mannschaft trotz der Re-gelwidrigkeit unter voller Ball- und Körperkontrolle bleibt, darf nicht auf 7-m-Wurf entschieden werden. Regel 15 Der Schiedsrichterwurf 15:1 Auf Schiedsrichterwurf wird entschieden:
15:2 Bei Entscheidung auf Schiedsrichterwurf ist immer time-out zu geben (2:4, Erläuterung 1). 15:3 Der Feldschiedsrichter wirft mit Anpfiff den Ball am Mittel-punkt des Spielfeldes senkrecht hoch (16:3a). 15:4 Bei der Ausführung des Schiedsrichterwurfs müssen bis auf je einen Spieler der beiden Mannschaften alle anderen Spie-ler mindestens 3 m vom hochwerfenden Schiedsrichter ent-fernt sein. Die beiden um den Ball kämpfenden Spieler sollen neben dem Schiedsrichter auf der ihrem Tor zugewandten Seite stehen. Der Ball darf erst gespielt werden, wenn er seinen höchsten Punkt erreicht hat (13:1n). |